Leitbild

SV Blau Weiß Petershagen Eggersdorf

Leitbild der Jugend

Fußball mit Leidenschaft und mit Herz für die Region und unsere Gemeinde

Der SV Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf zählt neben dem FC Strausberg und SV Victoria Seelow, zu den erfolgreichsten Vereinen im Fußballkreis Ostbrandenburg und ist einer der stärksten in der Region Märkisch Oderland.

Mit diesem Leitbild sollen die Richtlinien, Werte und Ziele festgehalten werden, die für uns als Verein und als Menschen wichtig sind, um in der Region langfristig erfolgreich zu bleiben. Es richtet sich insbesondere an die sportliche Leitung, Trainer und Betreuer, sowie an Spieler und deren Eltern.

Ein optimaler sportlicher Erfolg ist nur zu erreichen, wenn sich alle Beteiligten mit diesem Leitbild identifizieren und dieses nachhaltig unterstützen. Ehrlicher Fußballsport, eine engagierte, kreative Fankultur und eine solidarische Gemeinschaft von Verein und Umfeld bilden hierbei den „Schlüssel zum Erfolg“.

Unser Leitbild 2016 bieten wir Ihnen an dieser Stelle auch zum Download an:

Über uns

Unser Verein SV Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf wurde im Juli 1995, nach Zusammenschluss der Eggersdorfer und Petershagener Fußballmannschaften, gegründet und spielt aktuell mit der 1. Männermannschaft in der Landesliga und mit der 2. Männermannschaft in der Ostbrandenburgliga. Doch unser Weg ist noch lange nicht zu Ende, denn wir wollen dem Fußball in dieser fußballbegeisterten Gemeinde den Stellenwert geben, welchen der Verein in der Region verdient hat.

Neben den Erfolgen unserer Männermannschaften liegt unser Fokus insbesondere auf der Nachwuchsausbildung. Mit gegenwärtig ca. 10 Nachwuchsmannschaften haben wir in den vergangenen Jahren einen kompletten Nachwuchsbereich von den G bis zu den A-Junioren im Verein etabliert, der unter hervorragenden Bedingungen auf unserem Waldsportplatz trainieren kann.

Die Begeisterung von Kindern und Jugendlichen für unseren facettenreichen Verein ist uns eine Herzensangelegenheit. Wir geben jungen Menschen ein sportliches Zuhause und eröffnen ihnen eine Perspektive. Sie sollen sich bei uns anerkannt und gut aufgehoben fühlen. Nachwuchsarbeit auf hohem Niveau ist ein Qualitätsmerkmal der sportlichen Ausrichtung unseres Vereins. Mit der intensiven Förderung des Nachwuchses gestalten wir unsere sportliche Zukunft. Die Entwicklung von Talenten für die erste Mannschaft ist unser Ziel und unabdingbar für den Fortbestand und Erfolg unseres Vereins.

Ziele

Ziel der Jugendarbeit ist es, allen Jugendlichen in unserer Region dauerhaft Fußball spielen zu ermöglichen. Die Jugendfußballer und -fußballerinnen sollen sich in Ihrer Mannschaft wohl fühlen. Die Jugendspieler sollen im Sinne des Vereins bestmöglichst ausgebildet werden.

Zwischen den Jugendtrainern, Jugendbetreuern, Jugendspielern und deren Eltern soll eine konstruktive und kollegiale Zusammenarbeit gepflegt werden.

Aufbau der Jugendarbeit

Grundsätze unserer Jugendarbeit:

  • Im Mittelpunkt der Jugendarbeit stehen immer die Kinder und Jugendlichen und deren sportliche und soziale Entwicklung.
  • Kindern und Jugendlichen soll vor allem Spaß am „Mannschaftsspiel“ Fußball vermittelt werden.
  • Wir reden miteinander, nicht übereinander. Offene und ehrliche Kommunikation ist eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Jugendarbeit.
  • Grundsätzlich steht die Entwicklung der Kinder und nicht der kurzfristige sportliche Erfolg im Vordergrund.
  • Kinder und Jugendliche dürfen nicht überfordert werden. Kinder-Fußball ist kein Jugend-Fußball. Jugend-Fußball ist kein reduzierter Erwachsenen-Fußball. Deshalb müssen die Anforderungen im Training auf die unterschiedlichen Altersgruppen abgestimmt werden.
  • Wir fördern Selbstsicherheit durch Anerkennung, konstruktive Kritik und fachliche und soziale Kompetenz.
  • Wir streben den bestmöglichen sportlichen Erfolg an. Der entscheidende Ausgangspunkt ist aber, dass unsere Kinder und Jugendlichen mit Spaß bei der Sache sind und sich bei uns wohl fühlen.
  • Wir wollen transparent gegenüber der Öffentlichkeit und den Eltern sein.

Die Idee der Jugendarbeit des SV Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf ist, sich nicht Woche für Woche von den Ergebnissen der Spiele leiten zu lassen, sondern eine langfristige Trainingsplanung mit langfristigen Lernzielen anzustreben. Die individuelle Ausbildung und Weiterentwicklung des einzelnens Spielers stehen im Vordergrund.

Sportliche Leitung

Der Sportliche Leiter ist für die Entwicklung der sportlichen Strukturen im Verein (Männer/Jugend) gesamtverantwortlich. Der sportliche Leiter ist insbesondere,

  • jederzeit Ansprechpartner der Eltern und Jugendlichen sowie der Jugendtrainer und Betreuer,
  • er repräsentiert die Männer- und Jugendabteilung gegenüber der Öffentlichkeit,
  • er ist verantwortlich für die Organisation der Männer- und Jugendabteilung,
  • er ist Bindeglied und Ansprechpartner für den Vorstand im Verein,
  • er organisiert und leitet die Trainer- /Betreuersitzungen,
  • er benennt die Trainer/Betreuer für die Mannschaften,
  • er sichert und verbessert die finanziellen, materiellen und organisatorischen Rahmenbedingungen.

Jugendtrainer / Betreuer

Der Jugendtrainer und Betreuer ist nicht nur für das eigentliche Training verantwortlich, sondern trägt maßgeblich zur Erziehung der Kinder und Jugendlichen bei. Er vermittelt Werte wie Teamgeist, Toleranz, Leistungsbereitschaft und lehrt einen respektvollen Umgang mit Schiedsrichtern und Gegnern. Außerdem fungiert er als Organisator rundum sein Team. Der SV Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf unterstützt nach Möglichkeit die Aus- und Weiterbildung der Jugendtrainer.

Die Jugendtrainer und Betreuer sind Vorbilder. Sie verpflichten sich in unmittelbarer Nähe der Kinder auf Alkoholkonsum und das Rauchen während des Trainings- und Spielbetriebs zu verzichten. Folgende Werte hat der Jugendtrainer/Betreuer zu vermitteln: Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Positive Kommunikation, Spaß am Sport, Fairness gegenüber Schiedsrichtern und Gegenspielern, gerade bei Niederlagen.

a. Soziale Kompetenz:

Generell ist neben der fußballerischen Erziehung der Schwerpunkt auf Teamgeist, Fairplay und die Vermittlung von Sozialkompetenz zu legen. Darüber hinaus soll bei den Spielern die Identifikation mit dem eigenen Verein geweckt und gefestigt werden. Die Trainer und Betreuer nehmen diesbezüglich eine Vorbildfunktion ein. Dies bedeutet: Erziehung der Spieler zum Fairplay im Training und Spiel. Vorbildfunktion im Umgang und dem Verhalten gegenüber den Schiedsrichtern. Erziehung der Spieler zum fußballerischen Zusammenspiel und zu einheitlichem Auftreten (hinsichtlich Sportkleidung falls dies dem Verein finanziell möglich ist) Anregung und Organisation gemeinsamer Freizeitaktivitäten. Einwirken auf das Verhalten der Zuschauer (insbesondere Eltern) während des Spiels. Die Eltern der Spieler sollen in diese Aufgaben eingebunden werden.

b. Sportliche Kompetenz, Organisation von Training und Spielbetrieb:

Für den Trainings- und Spielbetrieb unserer Jugendmannschaften sollen optimale Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu gehören: Planung und Organisation der Trainingsgestaltung (Trainingszeiten, eigene Pünktlichkeit, Trainingsinhalte, Trainingsbesprechungen). Gewissenhafte Vor- und Nachbereitung von Trainings- und Wertungsspielen (Schiedsrichtergestellung bzw. -betreuung , Platzaufbau/ -abbau, Organisation des Fahrdienstes zu Auswärtsspielen, Trikotwäscheplan, Ergebnisdienst). Stetige Überprüfung und Einforderung des pfleglichen Umgangs mit den vorhandenen Beständen an Spielmaterial (Trikots, Bälle, Tore, usw.) und sonstigen Sportgeräten. Das Selbe gilt für den Kabinen- und Sanitärbereich vor dem Hintergrund einer Verringerung von Materialbeschaffungs- und Instandhaltungsausgaben. Bei Mängeln erfolgt eine sofortige Meldung an die Jugendleitung. Auch ist auf die Erhaltung eines guten hygienischen Zustands der Kabinen und Sanitärtrakte während des Trainings oder Spiels zu achten. Stärkung von mannschaftlicher Geschlossenheit und der Identifikation der Spieler mit dem Verein auch über den Spiel- und Trainingsbetrieb hinaus. Aktive Einbringung in die vereinsinterne Jugend Fußballarbeit durch eigene Beteiligung und durch die Teilnahme an den Jugendbetreuerversammlungen.

c. Öffentlichkeitsarbeit:

Die Trainer und Betreuer sollen durch laufende Spielberichte an die sportliche Leitung sicher stellen, dass von Punktspielen/Turnieren und sonstigen Veranstaltungen der Jugendmannschaften in den örtlichen und regionalen Medien (Presse, Gemeindeblatt, Internetauftritt) berichtet wird.

Die Jugendspieler

Die Jugendspieler des SV Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf sind die Zukunft unseres Vereines. Die Jugendspieler sind eventuell in ein paar Jahren als Spieler bei der aktiven Männermannschaft, in 10 Jahren eventuell als Jugendtrainer tätig und übernehmen eventuell in 15 Jahren eine Funktion innerhalb des Vereines. Deshalb sind unsere Jugendspieler maximal in ihrer sportlichen und sozialen Entwicklung zu unterstützen. Mit seiner Zugehörigkeit zu der Fußball jugend des SV Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf bekennt sich der Jugendspieler zum Vereinsleben. Erwartungen an den Jugendspieler sind:

  • Pünktlichkeit bei Training und Spiel, bzw. rechtzeitige Entschuldigung bei Nichtteilnahme.
  • Keine gegenseitigen Schuldzuweisungen und Beschimpfungen.
  • Kein Meckern gegenüber den Schiedsrichtern und Zuschauern.
  • FairPlay, auch wenn dies ab und zu schwer fällt.
  • Die jeweils älteren Spieler übernehmen eine Vorbildfunktion für jüngere und sind für diese Ansprechpartner.
  • Der Jugendspieler passt sich in das Mannschaftsgefüge ein. Er hat Teamgeist, das heißt er arbeitet in erster Linie für die Mannschaft und deren Erfolg.

Die Eltern der Jugendspieler

Kinder spielen Fußball vor allem um Spaß zu haben. Viele Eltern sind emotional sehr stark am Spielgeschehen beteiligt und ihre Enttäuschung äußern sie durch Zwischenrufe zu Spieler oder Schiedsrichter. Kinder/Jugendliche sind jedoch sehr anfällig gegenüber abfälligen Kommentaren, welche Ängste und Aggressionen erzeugen. Dagegen können Lob und positive Reaktion wahre Wunder bewirken. Deshalb erwarten wir von den Eltern:

  • Tragen Sie durch ihr Verhalten dazu bei, dass ihr Nachwuchs Spaß, Freude und Begeisterung durch Fußball erlebt – und nicht Frust, Enttäuschung und Angst.
  • Eltern sind Vorbilder, deswegen sollten die Eltern ebenso auf Alkoholkonsum und das Rauchen während des Trainings und Spielbetriebs in unmittelbarer Nähe der Kinder/Jugendlichen verzichten.
  • Behalten Sie Enttäuschungen über das Fußballspiel für sich. Wir als Erwachsene müssen besser damit umgehen können als die Kinder/Jugendlichen!
  • Viele Köche verderben den Brei! Der Trainer ist für das sportliche zuständig, er ist Ihnen aber sehr dankbar, wenn Sie ihn bei den vielfältigen organisatorischen Aufgaben und Fahrten zu Auswärtsspielen unterstützen.
  • Unterstützen Sie die Kinder durch Anfeuern und Aufmunterungen!
  • Erkennen sie den Trainer bzw. Betreuer als Verantwortlichen an und vertreten dies gegenüber Ihrem Kind.
  • Der Verein dankt Ihnen für jede logistische Unterstützung (Transport, Wäschereinigung, Betreuung etc.).

Fairplay im Sport

Begriff Fairplay:

Fair kommt aus dem Englischen und hat viele Bedeutungen. Für den Sport ist folgende Übersetzung maßgebend: ehrlich, offen, aufrichtig, gerecht. Die Jugendabteilung des SV Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf möchte den Fair-Play Gedanken nach allen ihr zu Verfügung stehenden Mitteln unterstützen. Sowohl die sportliche Leitung des Vereins, als auch die Jugendtrainer und die Jugendspieler, sowie alle Eltern und Zuschauer verhalten sich fair. Ganz besonders gilt dies in Bezug auf die Schiedsrichter, da doch diese in ihrer Freizeit nichts anderes versuchen, als ein Fußballspiel nach bestem Wissen und Gewissen zu leiten. Die Jugendabteilung des SV Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf verpflichtet sich, Fair-Play vorzuleben, auch wenn dies oft schwer fällt.

Schluss-
bemerkung

Abschließend darf festgehalten werden, dass ein gutes Miteinander zwischen sportlicher Leitung, Trainern und Betreuern sowie Eltern/Erziehungsberechtigen ein wesentlicher Grundstein für die erfolgreiche Führung einer Jugendmannschaft im Verein darstellt. Daher ist es lohnend, hier einiges an gutem Willen und Ideen zu investieren, damit sich unsere Kinder und Jugendlichen im Verein wohl fühlen.

Inkrafttreten

Dieses Leitbild für die ehrenamtliche Tätigkeit und die Teilnahme im Jugendfußballbereich des SV Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf ist durch die Verabschiedung durch den Vorstand des Vereins in Kraft getreten. Änderungen oder Ergänzungen werden vom Sportlichen Leiter vorgeschlagen und müssen vom Vorstand verabschiedet werden. Die Jugendtrainer und Betreuer werden hierzu gehört. Mit der Mitgliedschaft in der Fußballabteilung erkennt der Jugendtrainer und Jugendspieler dieses Leitbild an. Eltern/Erziehungsberechtigte von Jugendspielern erkennen dieses Leitbild durch die Mitgliedschaft ihres Kindes an.

Ausbildungs

Gedanke / -ziele und Spielphilosophie

Ausbildungsgedanke:

  • regelmäßig Talente in den Seniorenbereich zu „entlassen“, die in der Lage sind, sich dort durchzusetzen, Primärziel ist dabei die Anbindung vieler Talente an unsere 1. Mannschaft
  • optimale und individuell ausgerichtete Förderung unserer Nachwuchsspieler
  • gezielter Trainings- und Wettkampfbetrieb
  • Förderung des Persönlichkeitsbildes unserer Sportler sowie Einbeziehung bzw. der Umgang mit den Eltern

Folgende Schwerpunkte stehen dabei im Vordergrund:

  • eine umfassende individuelle sportliche Ausbildung unserer Spieler (Stärken ausbauen, Schwächen minimieren)
  • ständige Kontrolle der sportlichen Leistungsziele
  • hoher Einfluss auf die pädagogische Erziehung unserer Spieler
  • offener, kritikfähiger Dialog und Umgang innerhalb des Trainerkollegiums sowie zwischen Trainern und sportlicher Leitung
  • offener und trotzdem distanzierter Umgang mit den Eltern

Ausbildungsziele:

  • Leistungsorientierte Einstellung
  • Teamgeist und Vereinsidentifikation („Wir-Gefühl“)
  • positive Ausstrahlung (Körpersprache)
  • optimale sportliche, schulische und berufliche Ausbildung entsprechend der individuellen Voraussetzungen der Spieler
  • spezielle technisch-taktische sowie optimale athletische Ausbildung
  • theoretisch-taktische Ausbildung
  • Persönlichkeitsentwicklung
  • Entwicklung eines absoluten Siegeswillens im Trainings- und Wettkampfbetrieb
  • Vermittlung von Werten wie Fair Play, Toleranz und Respekt

Spielphilosophie:

  • Angriffsorientierte Spielweise mit variablem Spiel über die Außenpositionen und durch das Zentrum aus einer organisierten Abwehr
  • sicheres Kombinationsspiel gepaart mit individuellen Angriffsaktionen
  • individuelle Stärken optimal in den mannschaftlichen Verbund einbringen
  • richtige Balance zwischen Offensive und Defensive
  • offensives, ballorientiertes Abwehrverhalten, d.h. aktive Balleroberung
  • mitspielender Torwart
  • kreatives Lösen von Spielsituationen
  • agieren statt reagieren
  • Antizipieren von Spielsituationen
  • Vororientierung (vor der Ballannahme bereits Lösungswege parat haben)
  • mit Spaß und Freude Fußball spielen

G bis E-Junioren (U6-U11)

  • offensive Grundausrichtung (Dominanz des Angriffsspiels)
  • Förderung von 1:1 – Situationen in Offensive und Defensive (individuelle Aktionen stehen im Vordergrund)
  • hoher Freiheitsgrad im Spiel (Kreativität zulassen und fördern!)
  • einfache Hauptaufgaben auf den jeweiligen Positionen
  • Ballorientiertes Verhalten
  • Grundgedanke vermitteln: Tore erzielen und Tore verhindern
  • Anbieten und Freilaufen
  • einfache Formen des Zusammenspiels

D-Junioren (U12-U13)

  • weitere Dominanz des Angriffsspiels
  • hoher Freiheitsgrad im Spiel
  • weitere Betonung individueller Aktionen (1:1) sowie erste Ausprägung kollektiver Spielansätze (Verbesserung des Zusammenspiels, Dreiecksspiel, Ausnutzen der gesamten Spielfeldbreite und –tiefe, Direktspiel, Doppelpass)
  • Individualtaktische Verhaltensweisen Angriff und Abwehr
  • offene Stellung und Vororientierung
  • erste Ausprägung des individuellen Umkehrspiels
  • erste Ausprägung individueller Abwehrprinzipien
  • vielfältiger positioneller Einsatz, viele Ballkontakte ermöglichen
  • Spielsysteme: 1-2-3-2; 1-3-1-3, 1-3-2-2

C-Junioren (U14-U15)

  • Anpassung an Großfeldbedingungen
  • Standardisierte taktische Verhaltensweisen altersspezifisch trainieren und automatisieren
  • ständiger Trainingsschwerpunkt: Lösen von 1:1-Situationen in Offensive und Defensive
  • positionsspezifisches Fußballtraining
  • gruppentaktische Verhaltensweisen in einzelnen Spielfeldzonen (Anbieten, Freilaufen, aktiv gegen den Ball arbeiten) erlernen
  • Festigung des individuellen Umkehrverhaltens
  • Ausprägung der individuellen Spielsicherheit und Spielübersicht
  • Schaffen von Überzahlsituationen, Spieleröffnung über Abwehr- und Mittelfeldspieler, Dreiecksspiel, Flügelspiel, Spielverlagerung
  • mitspielender Torwart
  • offene Stellung und Vororientierung
  • Festigung individueller Abwehrprinzipien und Entwicklung des gruppentaktischen Abwehrverhaltens (Raumdeckung; ballorientiertes, kompaktes Verschieben; Abwehrdreieck, Doppeln, enges Decken in Tornähe etc.)
  • Standardsituationen (Einwurf-, Eckstoß- und Freistoßvarianten)
  • Schnelligkeit mit und ohne Ball (Handlungsschnelligkeit)
  • Spielsysteme: 1-3-4-3; 1-4-3-3; 1-4-4-2 (kein starres System)

B-Junioren (U17)

  • angriffsbetonte Spielgestaltung auf der Basis einer variablen Grundformation (kein starres System)
  • siegorientierte Spielweise, Balance zwischen Offensive und Defensive
  • Ausbau der gruppentaktischen Verhaltensweise, erste Einbeziehung aller Spieler in Angriffs- und Abwehraufgaben (Mannschaftstaktik)
  • aggressives, aber faires Zweikampfverhalten
  • positionsspezifisches Fußballtraining
  • Verbesserung des Kombinationsspiels mit Tempo- und Rhythmuswechsel Fördern von 1:1-Situationen in der Offensive, offene Stellung, Vororientierung
  • konstruktiver, sicherer Spielaufbau über die Abwehr- und Mittelfeldspieler
  • variables Angriffsspiel über die Flügel (Spiel in die Tiefe, Doppelpass, Hinterlaufen, Spiel über den Dritten, Spielverlagerung etc.)
  • variables Herausspielen und Verwerten von Torchancen
  • Festigung des gruppentaktischen Abwehrverhaltens und Erlernen mannschaftstaktischer Abwehrstrategien
  • Pressing, ballorientiertes Verschieben, Agieren im Block, offensives Verteidigen
  • Varianten bei Einwürfen, Eckstößen, Freistößen in Angriff und Abwehr
  • Spielsysteme: 1-4-4-2; 1-4-3-3; 1-4-2-3-1

A-Junioren (U19)

  • Stabilisierung der angriffsorientierten Spielweise mit einer variablen Spielanlage
  • variable Grundformation mit hoher taktischer Disziplin in der Defensive und ausgeprägter Variabilität in der Offensive
  • schnelles Umschaltspiel von Offensive auf Defensive und umgekehrt
  • situationsgemäßes Entscheiden für den sicheren Kombinations- oder schnellen Konterangriff
  • Ausgeprägtes Spiel ohne Ball als Grundlage für ein sicheres Kombinationsspiel
  • verschiedene Strategien im Spielaufbau (gegen 1, 2 oder 3 gegnerische Angreifer)
  • variables und zielstrebiges Spiel über die Flügel (Tempo und Dynamik)
  • Entwicklung direkter Torgefahr aus Mittelfeld und Angriff
  • Ausgeprägte Kommunikation als Grundlage für erfolgreiches mannschaftstaktisches Verhalten
  • aggressive, aber regelgerechte Zweikampfführung
  • unterschiedliche mannschaftstaktische Abwehrstrategien gegen unterschiedliche Systeme (Mittelfeld- und Angriffspressing, nach innen oder außen lenken)
  • Kompaktes Verschieben in Breite und Tiefe (Verteidigen auf verschiedenen Höhen, Agieren als Block, Bildung von Kampfzonen, Doppeln
  • Standardsituationen: Herausbildung von Spezialisten
  • Spielsysteme: 1-4-4-2; 1-4-2-3-1; 1-4-3-3

Verhaltenskodex / Verhaltensregeln für Trainer und Betreuer

Für alle Trainer/innen, Betreuer/innen und Mitarbeiter/innen im Fußballsport, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten oder sie betreuen.

Verpflichtung:

  1. Verantwortung für das Wohl der mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen zu übernehmen und sie vor Vernachlässigung, Misshandlung und sexueller Gewalt sowie vor gesundheitlicher Beeinträchtigung und vor Diskriminierung jeglicher Art zu schützen.
  2. Kinder und Jugendliche zu achten und ihre sportliche und persönliche Entwicklung zu fördern sowie sie zu einem angemessenen sozialen Verhalten anderen Menschen gegenüber anzuleiten.
  3. Zur Schaffung von Rahmenbedingungen, um den Fußballsport nach dem Entwicklungsstand der mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen auszurichten sowie kind- und jugendgerechte Methoden einzusetzen.
  4. Das Recht der mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen auf körperliche Unversehrtheit und Intimsphäre zu achten und keine Form der Gewalt sei sie physischer, psychischer oder sexueller Art auszuüben.
  5. Vorbild für die mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen zu sein, die Einhaltung von sportlichen und zwischenmenschlichen Regeln zu vermitteln, nach den Regeln des Fair-Play zu handeln, eine positive und aktive Funktion im Kampf gegen Doping und Medikamentenmissbrauch sowie gegen jegliche Art von Leistungsmanipulation zu übernehmen.
  6. Die individuellen Grenzempfindungen von Kindern und Jugendlichen, insbesondere bei Übungen, bei denen es zu direkten und engen Körperkontakten kommt, ernst zu nehmen und darauf zu achten, dass die Kinder und Jugendlichen diese Grenzen respektieren.
  7. Die mir anvertrauten oder zugänglichen Daten der Kinder und Jugendlichen streng vertraulich zu behandeln und mit dem Bildmaterial, das die Kinder und Jugendlichen zeigt, sensibel und verantwortungsbewusst umzugehen.
  8. Im Konflikt- oder Verdachtsfall sowie beim Verstoß gegen diese Verhaltensregeln den Ansprechpartner meines Vereines und/oder meines Verbandes zu informieren um professionelle, fachliche Unterstützung und Hilfe hinzuzuziehen. Der Schutz der Kinder und Jugendlichen steht dabei an erster Stelle.

Verhaltensregeln:

  • Kein Einzeltraining ohne Kontroll-und Zugangsmöglichkeiten für Dritte
    Bei geplanten Einzeltrainings wird möglichst immer das „Sechs-Augen-Prinzip“ und/oder das „Prinzip der offenen Tür“ eingehalten. Das heißt, wenn ein/e Trainer/in Einzeltraining für erforderlich hält, muss ein/e weitere/r Betreuer/in, Mitarbeiter/in oder Elternteil anwesend sein. Ist dies nicht möglich, sind Türen bzw. Zugangsbereiche offen zu halten (Diese Maßnahme erschwert Übergriffe, da nicht auszuschließen ist, dass eine weitere Person unbemerkt hinzukommen könnte.)
  • Kein Duschen bzw. Übernachten mit Kindern
    Trainer/in und Betreuer/in duschen nicht gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen. Sie übernachten auch nicht in Zimmern gemeinsam mit ihnen. Das Betreten der Umkleidekabinen ist dem Alter der Kinder und Jugendlichen entsprechend anzupassen (bis D-Jugend: gängige Anwesenheit in der Umkleidekabine; ab C-Jugend: Anklopfen durch den Trainer bei Eintritt in die Umkleidekabine).
  • Keine verbotenen körperlichen Kontakte
    Körperliche Kontakte zu Kindern und Jugendlichen (Technik- u. Partnertraining, Kontrolle, Ermunterung, Gratulation oder Trost) müssen von diesen gewollt sein und dürfen das pädagogisch sinnvolle und erlaubte Maß nicht überschreiten.
  • Keine Mitnahme in den Privatbereich
    Kinder und Jugendliche werden nicht in den Privatbereich des Trainers/in, Betreuers/in oder Mitarbeiters/in (Wohnung, Haus, Garten, Boot, Hütte usw.) mitgenommen, ohne dass nicht mindestens eine zweite Person anwesend ist. Übernachtungen von Kindern und Jugendlichen im Privatbereich des vorgenannten (o.g.) Personenkreises sind in jedem Fall ausgeschlossen.
  • Keine Privatgeschenke
    Auch bei besonderen Erfolgen von einzelnen Kindern und Jugendlichen sollten durch die Trainer/in, Betreuer/in oder Mitarbeiter/in keine individuellen Vergünstigungen gewährt oder private Geschenke gemacht werden (diese Regel erschwert es, potentiellen Tätern/innen Kinder in ein persönliches Abhängigkeitsverhältnis zu bringen, um z.B. eine Aufdeckung zu verhindern).
  • Keine Geheimnisse / vertrauliche Informationen
    Trainer/in, Betreuer/in oder Mitarbeiter/in teilen mit Kindern und Jugendlichen keine Geheimnisse oder vertrauliche Informationen.
  • Transparenz im Handeln
    Wird von einer der Verhaltensregeln aus guten Gründen abgewichen, ist dies mit mindestens einem/r weiteren Trainer/in, Betreuer/in oder Mitarbeiter/in des Vereins oder Verbandes abzusprechen. Erforderlich ist das beidseitige Einvernehmen über das sinnvolle und notwendige Abweichen von der anerkannten Verhaltensregel.